
Eichenprozessionsspinner-Bekämpfung verursacht hohe Kosten
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners entlang von Landesstraßen und Autobahnen hat in den vergangenen zwei Jahren 460.000 Euro gekostet. Diese Summe habe der Landesbetrieb Straßen.NRW unter anderem für Personal, Beschaffung der Sprühtechnik, den Einkauf von Gegenmitteln sowie für das Absaugen und Absammeln der Nester ausgegeben, teilte das Verkehrsministerium in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD mit. Demnach sind seit 2017 insgesamt 3850 Liter eines Biozids verbraucht worden, dessen Verzehr für die Larven tödlich ist.
Doch die Raupe mit den gesundheitsschädlichen Brennhaaren dürfte noch weitaus mehr Kosten verursacht haben: Auf kommunalen Grundstücken sind die Städte selbst für die Sicherheit zuständig. Müssen etwa in einem Park Eichenprozessionsspinner bekämpft werden, sei je nach Verfahren, Erreichbarkeit und Größe mit mehr als 500 Euro pro Baum zu rechnen. Wie aus dem Papier, das in Zusammenarbeit von Verkehrs- und Umweltministerium entstanden ist, weiter hervorgeht, werden zur Zeit eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung der Raupen erprobt. Dazu zähle etwa der Versuch, die Tiere mit Sexuallockstoffen zu verwirren und Nistkästen für Vögel als Fressfeinde aufzuhängen.More Related News
