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Ehemalige "t.A.T.u."-Sängerin will in die Russland-Politik
RTL
Das dürfte ein Schock für viele gleichgeschlechtlich Liebende sein, die zu Teenager-Zeiten „t.A.T.u.“ lauschten: Eine Sängerin des Duos will Putin supporten.
Das dürfte ein Schock für viele gleichgeschlechtlich Liebende sein, die zu Teenager-Zeiten "t.A.T.u." lauschten: Eine Sängerin des ehemaligen Skandal-Pop-Duos, das seinerzeit durch Lesbenküsse provozierte, äußert sich nicht nur schwulenfeindlich – sie will damit jetzt sogar in die Russland-Politik einsteigen. Anfang der 2000er sorgte "t.A.T.u." mit "All the Things She Said" für Aufsehen. Julija Olegowna Wolkowa (36), die sich in Social Media selbst Julia nennt, galt damals als Identifikationsfigur für Homosexuelle. Doch die Inszenierung war ein Fake und heutzutage befürwortet Julia öffentlich schwulenfeindliche Ansichten. In einem neuen Interview erzählt sie: sie will in die Politik – für die Partei "Einiges Russland". Dabei handelt es sich um die Regierungspartei von Kreml-Chef Waldimir Putin (68). Seit Wochen wirbt die 36-Jährige für ihre Kandidatur in Putins Partei. Das Brisante dabei: seit 2013 gibt es in Russland ein Gesetzt gegen "Homosexuellenpropaganda". Es verbietet homo– bisexuelle Inhalte in öffentlichen Medien. Von dem diskriminierenden Gesetz entfernt sich Julia im Interview nicht, relativiert im Youtube-Gespräch mit der russischen Journalistin Xenija Anatoljewna Sobtschak. Man könne ja alles im Internet sehen, da sei es nicht schlimm, dass diese Inhalte aus dem TV verbannt werden. Dabei würde das einstige Video zu "All the Things She Said", in dem sie heiße lesbische Küsse austauscht, heutzutage wohl genau unter jenen Bann der Regierung. Ein herber Schlag für alle weltoffen Menschen, die die "t.A.T.u."-Sängerin einst als Vorbild feierten.More Related News