Ehefrau erstochen: Mann zu lebenslanger Haft verurteilt
n-tv
Salzburg (dpa/lby) - Ein 26-jähriger Mann ist in Salzburg wegen Mordes an seiner Ehefrau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Vor einem Geschworenengericht sagte der Angeklagte am Montag aus, dass er seine getrennt lebende 22 Jahre alte Partnerin aus Eifersucht mit einem Messer in ihrer Wohnung erstochen habe. Die zwei gemeinsamen Kleinkinder schliefen während der Gewalttat in einem Nebenraum. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Im Februar war der Angeklagte wegen fortgesetzter Gewaltausübung zu zwei Monaten Haft und zehn Monaten Bewährung verurteilt worden, nachdem er seine Frau mehrfach attackiert und bedroht hatte. Das Gericht verbot dem Mann auch den Kontakt mit seiner Frau.
Laut dem Staatsanwalt ließ die Frau ihren Mann im März trotzdem in ihre Wohnung. Der Angeklagte sagte vor Gericht, dass er dort Chatnachrichten zwischen seiner Frau und einem Mann auf ihrem Handy gefunden habe. Er bereue, dass er sie geschlagen und erstochen habe. Ihre Leiche verstaute er in einer Lade unter dem Sofa in ihrem Wohnzimmer, bevor er sich der Polizei stellte.