Ehefrau auf Baumarktparkplatz erstochen: Urteil erwartet
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In dem vor sieben Wochen begonnenen Mordprozess hat der Angeklagte nicht viel gesagt. Zu Beginn legte er ein kurzes Geständnis ab. Am Montag wird das Urteil erwartet. Der Prozess findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Aachen (dpa/lnw) - In einem Mordprozess gegen einen 37 Jahre alten Mann vor dem Landgericht Aachen wird am Montag das Urteil erwartet. Der Angeklagte hatte im Prozess zu Beginn in einer kurzen Erklärung gestanden, seine von ihm getrennt lebende Frau getötet zu haben. Die 28-Jährige war mit den drei gemeinsamen Kindern in ein Frauenhaus nach Iserlohn gezogen. Sie war am Tattag mit dem Mann auf dem Parkplatz eines Baumarktes verabredet, um ein Kind in Empfang zu nehmen. In einem Tagebuch hatte sie von einer unverhältnismäßigen Eifersucht und Kontrollsucht des Mannes geschrieben. Der Kosovare soll die Trennung nicht akzeptiert haben.
Die Staatsanwältin hatte eine Verurteilung wegen Mordes beantragt sowie die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Die Verteidigung möchte eine Verurteilung wegen Totschlags erreichen. Der Prozess findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Die Bluttat am 20. Mai ereignete sich in Aachen auf einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Polizeipräsidiums und vor den Augen vieler Menschen. Der Angeklagte soll mit einem Küchenmesser auf die Frau eingestochen haben. Die Schwester des Opfers war ebenfalls vor Ort und versuchte noch, den 37-Jährigen wegzuschubsen. Die 28-Jährige mit deutscher und kosovarischer Staatsangehörigkeit verblutete auf dem Parkplatz.