
Egal mit welcher Strategie – was nach dem Sommer auf Deutschland zukommt
Die Welt
Während im deutschen Sommer die Corona-Zahlen deutlich sinken, erlebt Südamerika derzeit eine Winter-Tragödie. Klima und Temperatur sind offenbar entscheidender als der politische Umgang. Ein wichtiger Faktor macht den Winter zudem tödlicher.
Während in weiten Teilen Europas die Menschen schwitzen, hat auf der Südhalbkugel der Winter begonnen. Und mit der kalten Jahreszeit stiegen die Infektionszahlen stark an. In Argentinien half auch eine bisweilen harte Lockdown-Politik von Präsident Alberto Fernández nicht, das Virus einzudämmen. In Chile und Uruguay kletterten trotz schneller Impfkampagne die Infektionszahlen in die Höhe. Und Brasilien, in dessen Südspitze es ebenfalls ungemütlich kalt werden kann, übersprang vor wenigen Tagen nicht nur die traurige Marke von 500.000 Corona-Toten, sondern einmal mehr auch die Zahl von 100.000 Neuinfektionen an einem einzigen Tag. Alle vier Länder verfolgten bisweilen unterschiedliche Strategien im Kampf gegen das Coronavirus: Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro verharmlost bis heute die Gefahr und plädierte für Öffnungen, Argentinien versuchte es lange mit dem genauen Gegenteil. Chile und Uruguay setzten auf schnelle und erfolgreiche Impfkampagnen, die allerdings noch nicht abgeschlossen sind. Was immer aber die Regierungen auch versuchten: Die Kraft des Herbstes und des Winters schien stärker. Was Deutschland daraus lernen kann.More Related News