
Eberl erklärt unter Tränen seinen Rücktritt
n-tv
Nun ist es offiziell: Nach 23 Jahren verlässt Max Eberl Borussia Mönchengladbach. Der Sportdirektor tritt unter Tränen auf eigenen Wunsch ab. Der 48-Jährige sagt, er "beende das, was mein Leben war", aber er habe keine Kraft mehr und müsse auf seine Gesundheit achten.
"Es ist die mit Abstand schwerste PK, die ich in meiner Karriere halten muss." Unter Tränen begann Max Eberl seine letzte Pressekonferenz als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. "Ich bin ein gutes Beispiel, was gerade auf der Welt passiert. Wir haben uns lange unterhalten. Was in den letzten 24 Stunden spekuliert wurde, macht mich krank", führte der 48-Jährige sichtlich gerührt aus. "Ich will einfach raus, ich will einfach mit diesem Fußball gerade nichts zu tun haben. Ich will Spaß haben. Ich will Max Eberl sein."
Damit ist sein sofortiger Abgang vom Fußball-Bundesligisten bestätigt. Eberl war im Januar 1999 als Profi zur Borussia gekommen, im Oktober 2008 übernahm er den Posten des Sportdirektors und führte Gladbach dreimal in die Champions League. "Ich bin kaputt, erschöpft und kann deshalb nicht mehr arbeiten", erklärte Eberl. "Das ist der Grund, warum ich mit dem Klub gesprochen habe, meine 23 Jahre hier zu beenden. Ich beende was, was mein Leben war." Die Arbeit bei der Borussia haben ihm immer viel Freude und Spaß bereitet hat. Zwar sei Fußball sein Leben, aber die "Dinge drum herum sind nicht mein Spaß und mein Leben".
Gladbach habe ihm alles gegeben, um weiterzumachen, so Eberl, der immer wieder gegen seine Tränen ankämpfte. "Aber ich muss einen Schlussstrich ziehen. Ich muss raus und muss auf mich und meine Gesundheit achten. Ich habe alles, was ich hatte, auf dem Platz gelassen. Ich habe mich wie um ein Kind um diesen Verein bemüht. Ich habe jetzt aber keine Kraft mehr." Sein Statement beendet der scheidende Sportdirektor mit einem Dank an seinen Verein, dass er ihm die Möglichkeit gegeben habe, "um einen Schlussstrich zu ziehen".

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