
E-Scooter-Anbieter wehren sich gegen Maßnahmen in Düsseldorf
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Anbieter von E-Scootern haben die vom Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) angekündigten Maßnahmen kritisiert. Die beabsichtigten Einschränkungen trügen die Gefahr in sich, dass Düsseldorf mit einer autozentrierten Denke von gestern verkehrspolitisch abgehängt und die Verkehrswende in Düsseldorf blockiert werde.
Hunderttausende Nutzer hätten in Düsseldorf Millionen Fahrten mit E-Scootern absolviert. Diese Form der Mikromobilität werde sehr gut angenommen. Die "junge Pflanze Mikromobilität" drohe in Düsseldorf durch ein "Paket überzogener Maßnahmen" erdrückt und verbannt zu werden. Die Bedürfnisse der Menschen zu ignorieren "halten wir für falsch", teilten die Anbieter am Freitag mit.
Oberbürgermeister Keller hatte angekündigt, die Flotte der 12.500 E-Scooter in der Landeshauptstadt zu halbieren. "Ich ärgere mich wirklich sehr, dass man uns dieses Problem aufgehalst hat", sagte der Oberbürgermeister. "Diese Scooter haben keinen verkehrspolitischen Nutzen, sind umweltpolitisch fragwürdig und ein Problem im öffentlichen Raum."
