DWS stellt Sonderdividende in Aussicht
n-tv
Die Deutsche-Bank-Tochter DWS steht im Fokus der Ermittler. Grund ist der Verdacht falscher Angaben zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten von Investments. Bei Anlegern möchte das Unternehmen mit einer zusätzlichen Ausschüttung derweil die Stimmung hochhalten.
Die mit Vorwürfen des Etikettenschwindels bei nachhaltigen Kapitalanlagen konfrontierte Fondsgesellschaft DWS will ihren Aktionären eine außerordentliche Dividende zahlen. Neben einer ordentlichen Dividende für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 2,10 Euro pro Aktie - fünf Cent mehr als zuletzt - biete DWS seinen Investoren eine außerordentliche Zahlung von 4,00 Euro pro Anteilsschein an, teilte die im SDax notierte Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit.
Die Fondsgesellschaft steht wegen Vorwürfen des sogenannten Greenwashings im Fokus der Ermittler. Dabei geht es um den Verdacht des Etikettenschwindels bei Angaben zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten von Investments. Am 16. Januar hatte es in diesem Zusammenhang eine Durchsuchung in den Räumen der DWS in Frankfurt gegeben. Bereits Ende Mai 2022 hatte die DWS Besuch von Ermittlern bekommen.
Die DWS hatte auf ihrem Kapitalmarkttag 2022 angekündigt, 2024 bis zu 1 Milliarde Euro als Sonderdividende auszuschütten, wenn dieses Geld nicht für "organische und anorganische Wachstumsinitiativen" verwendet wird. Die nun angekündigte Sonderausschüttung beläuft sich auf 800 Millionen Euro.
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