Dutzende Soldaten bei Kämpfen zwischen Aserbaidschan und Armenien getötet
Die Welt
Die Waffenruhe ist gebrochen: Bei schweren Kämpfen im Grenzgebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan sind auf beiden Seiten mindestens 50 Soldaten getötet worden. Armenien bat bei seiner Schutzmacht Moskau um Hilfe. Die EU und die USA riefen zu Verhandlungen auf.
Im Schatten des Ukraine-Krieges sind zwischen Armenien und Aserbaidschan im Südkaukasus erneut schwere Kämpfe mit Dutzenden Toten ausgebrochen. Beide Seiten meldeten am Dienstag den Tod von jeweils etwa 50 ihrer Soldaten. Für Armenien sagte Ministerpräsident Nikol Paschinjan aber in der Hauptstadt Eriwan, das seien noch keine endgültigen Zahlen.
Die Gefechte zwischen den verfeinden Ex-Sowjetrepubliken begannen in der Nacht und gingen auch am Tag vereinzelt weiter. Gegen Abend habe sich der Artilleriebeschuss etwas beruhigt, teilte das armenische Verteidigungsministerium mit. Die EU, die Vereinten Nationen und die USA schalteten sich ein und drangen auf ein Ende der Kämpfe. Am Mittwoch werde sich der Sicherheitsrat in New York mit dem Konflikt der beiden Ex-Sowjetrepubliken befassen, meldete die russische Agentur Tass unter Berufung auf UN-Quellen.