Dutzende Frauen verklagen Harrods und Ritz
n-tv
In einer BBC-Dokumentation berichten zahlreiche Frauen, vom Ex-Besitzer von Harrods vergewaltigt oder belästigt worden zu sein. 37 von ihnen reichen jetzt Klage gegen das Londoner Luxuskaufhaus ein. Und nicht nur im Harrods soll es Übergriffe gegeben haben.
Missbrauchsvorwürfe gegen den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed: Auf das Londoner Luxuskaufhaus Harrods sowie das Pariser Nobelhotel Ritz rollt eine Klagewelle wegen mutmaßlicher sexueller Gewalttaten ihres früheren Besitzers zu. Zivilklagen von mindestens 37 Frauen aus der ganzen Welt würden eingereicht, kündigten die Anwälte Bruce Drummond und Maria Mulla in London an.
Das Anwaltsteam verglich die Dimension der nach ihren Angaben von Al-Fayed begangenen "systematischen" Gewalttaten mit den Anschuldigungen gegen den ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und gegen den 2019 in der Haft verstorbenen US-Investor Jeffrey Epstein.
Die betroffenen Frauen stammen nach Angaben der Anwälte aus Malaysia, Australien, Italien, Rumänien, den USA und Kanada. Einige von ihnen waren demnach zum Tatzeitpunkt noch minderjährig. Al-Fayed war im vergangenen Jahr im Alter von 94 Jahren gestorben.