Dutzende demonstrieren gegen Flüssiggas-Terminal auf Rügen
n-tv
Die Proteste gegen das LNG-Terminal auf Rügen reißen nicht ab. Rund 80 Menschen demonstrierten am Samstagabend an der Seebrücke von Binz.
Binz (dpa/mv) - Rund 80 Menschen haben laut Polizei am Samstagabend an der Seebrücke von Binz gegen das Flüssiggas-Terminal auf Rügen demonstriert. Die Aktion sei störungsfrei verlaufen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Neubrandenburg. Das LNG-Terminal auf Deutschlands größter Insel läuft bisher im Testbetrieb.
Die Initiatoren der Aktion an der Binzer Seebrücke forderten die Politik auf, zu verhindern, dass das Terminal in den Dauerbetrieb geht. Kritiker halten es für überflüssig und sehen in ihm eine Bedrohung für Umwelt und Tourismus. Die Bundesregierung hingegen hält das Terminal für unabdingbar für die Gasversorgung von Deutschland und Europa.
In Sassnitz-Mukran soll das mit Tankern ankommende Flüssiggas in gasförmigen Zustand gebracht und über eine rund 50 Kilometer lange Anbindungsleitung durch die Ostsee nach Lubmin auf dem Festland geleitet werden.