
Durchbruch bei Nord Stream 2
RTL
Die US-Regierung ist offiziell weiter gegen Nord Stream 2., hat den Widerstand aber aufgegeben. Probleme gibt es dennoch weiterhin.
Die US-Regierung ist offiziell weiter gegen die Gas-Pipeline Nord Stream 2. Mit der Einigung mit Deutschland hat sie de facto aber den Widerstand gegen die Fertigstellung der Pipeline aufgegeben. In Berlin herrscht Erleichterung - dabei sind die Probleme längst nicht ausgeräumt. Warum das so ist, erfahren Sie im Video. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die deutsch-amerikanische Einigung über die Gaspipeline Nord Stream 2 als guten Schritt begrüßt. Man habe eine Einigung mit der US-Regierung erzielt, nicht aber mit dem US-Kongress, sagte Merkel mit Blick auf mögliche amerikanische Sanktionen gegen das milliardenschwere Projekt. "Die russische Seite hat mir gesagt, dass sie Energie nicht als Waffe einsetzen will", fügte sie hinzu. "Wir sind nicht wehrlos." Die US-Regierung – auch schon unter Donald Trump – hatte davor gewarnt, dass Deutschland durch die Gas-Pipeline in zu große Abhängigkeit von Russland geraten könnte. Zudem ist die Ukraine darauf angewiesen, dass sie Transit-Gebühren für die bisherige Gas-Pipelines von Russland nach Europa bekommt. Merkel verwies darauf, dass notfalls auch Sanktionen gegen Russland verhängt werden könnten, sollte der Status der Ukraine als Gastransitland in Gefahr geraten. Die Kanzlerin räumte ein, dass Differenzen mit osteuropäischen Ländern über das Pipeline-Projekt nicht ausgeräumt, mit der deutsch-amerikanischen Einigung aber auch nicht zementiert worden seien. (xst,rtrs,dpa)More Related News