Durchbruch bei Koalitionsgesprächen in Den Haag
DW
Es drohten bereits Neuwahlen in den Niederlanden. 190 Tage nach der Wahl haben sich jetzt vier Parteien bereit erklärt, über eine Regierung zu verhandeln. Jetzt können Koalitionsgespräche starten.
Die vier bisherigen Koalitionspartner erklärten sich bereit, über eine neue Regierung zu verhandeln. "Neuwahlen würden die Politik noch länger lähmen", sagte die linksliberale Fraktionsvorsitzende Sigrid Kaag von der Partei D66 in Den Haag. In den vergangenen Monaten waren Gespräche mit anderen Parteien und auch die Bildung einer Minderheitsregierung gescheitert, es drohte eine Neuwahl.
Bisher bildeten die rechtsliberale VVD von Premier Mark Rutte mit der linksliberalen D66, der christdemokratischen CDA und der kleinen Christen Unie eine Koalition. Bei der Wahl im März war Ruttes VVD stärkste Kraft geworden. Ebenfalls deutliche Gewinne verbuchte die D66. Für eine mehrheitsfähige Koalition sind aber mindestens vier Parteien nötig.