
Dulig: Bei Ansiedlungspolitik noch Luft nach oben
n-tv
Sachsen ist auch 32 Jahre nach der Einheit bei Investoren gefragt. Doch ein Selbstläufer ist die Ansiedlungspolitik schon lange nicht mehr. Der Wirtschaftsminister spricht von den "drei F".
Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat nach Ansicht von Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in der Ansiedlungspolitik noch Luft nach oben. "Wir sind weiter attraktiv für einheimische und ausländische Investoren, weil es hier ein hervorragendes Umfeld mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen gibt. Aber wir haben weiter unsere Hausaufgaben zu erledigen, damit dies so bleibt", sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es um "drei F": Flächen, Fachkräfte und Facilities - also die Ausstattung mit der erforderlichen Infrastruktur.
In letzter Zeit hätten die Anfragen aus Leitbranchen für ein Engagement in Sachsen zugenommen, erklärte Dulig. "Es geht um die Weiterentwicklung der Mikroelektronik, um künstliche Intelligenz, das Thema Wasserstoff. Damit können wir bestehende Wertschöpfungsketten verstärken oder neue aufbauen und damit unsere Wirtschaft krisenfester machen." Branchen wie die Mikroelektronik hätten einen riesigen Flächenbedarf. "Wir kommen langsam an unsere Grenzen, ausreichend Flächen in allen Größenordnungen bereitzustellen."
Dulig sieht dabei durchaus einen Zielkonflikt: "Auf der einen Seite haben wir den Auftrag, die Natur zu schützen und möglichst wenig Flächen zu versiegeln. Auf der anderen Seiten brauchen wir aber Flächen für die wirtschaftliche Entwicklung."

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