DSV-Skispringer starten sensationell in die Saison
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Die deutschen Skispringer zählen zum Start in den Winter zur absoluten Weltelite. Ein Österreicher steht oben und verhindert einen möglichen Dreifachsieg der DSV-Adler. Bundestrainer Horngacher ist von der Geschlossenheit begeistert. Zwei Topstars erleben einen schwachen Saisonstart.
Die deutschen Skispringer sind mit einer starken Mannschaftsleistung und einem großen Erfolg in den Weltcup-Winter gestartet. Im Flockenwirbel von Ruka schaffte es Routinier Pius Paschke vollkommen überraschend auf Rang zwei. Der Bayer musste sich nach Sprüngen auf 142 und 142,5 Meter nur dem herausragenden Österreicher Stefan Kraft (144 und 143 Meter) geschlagen geben. Dahinter landete Stephan Leyhe auf Platz drei. Qualifikationssieger Andreas Wellinger komplettierte als Vierter ein sensationelles deutsches Teamergebnis.
"Wir haben schon an einigen Schrauben gedreht. Wir haben unsere Skisprung-Philosophie nicht verloren. Die Jungs sind top in Schuss. Es läuft richtig gut. Wir haben ein super Teamklima, es läuft", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD. Hinter dem starken Trio Paschke, Leyhe und Wellinger überzeugten auch Philipp Raimund auf Rang sieben, Karl Geiger als Elfter sowie Martin Hamann als Zwölfter. Zwischenzeitlich hatten vier Deutsche im ersten Durchgang das Klassement angeführt.
Da erging es einigen Topathleten schlechter. Der letztjährige Gesamtweltcup-Gewinner Halvor Egner Granerud aus Norwegen kam nicht über Rang 16 hinaus. Polens Skisprung-Ikone Kamil Stoch war als 43. komplett chancenlos. Am Sonntag (16.15 Uhr) steht ein weiteres Einzel auf dem Programm. Die Geschlossenheit gilt als großer Trumpf des Horngacher-Teams. Die Mannschaft war in der Vorbereitung so stark, dass für den früheren Einzel-Weltmeister Markus Eisenbichler kein Platz blieb. Es ist für die Skispringer eine Saison ohne Nordische Ski-Weltmeisterschaft und ohne Olympische Winterspiele. Die Höhepunkte sind die Vierschanzentournee rund um den Jahreswechsel sowie die Skiflug-WM am Kulm in Österreich im Januar.
Die Formel-1-Saison 2024 ist Geschichte und zum Finale gibt es große Emotionen: Bei Mercedes endet eine Ära, weil sich Lewis Hamilton, der sich im Silberpfeil zum Rekordweltmeister machte, emotional in Richtung Ferrari verabschiedet. McLaren wird vom Druck nicht erdrückt, sondern darf jubeln, weil Lando Norris die Konstrukteurs-WM im Stile eines Champions ins Ziel bringt. Und bei Audi dürfen sie mit großer Spannung auf die Zukunft blicken. Auch, weil Nico Hülkenberg im unterlegenen Haas eine starke Saison abliefert.