Druck auf die Bosse des FC Bayern steigt
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Die Team-Senioren Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Thomas Müller scheinen als Fußball-Asse kein Verfallsdatum zu haben. Trainer Julian Nagelsmann betont immer wieder den Wert seiner drei Kapitäne - am Zug sind aber die Bayern-Bosse. Und der Druck auf Kluboberen steigt.
An den Anfangspunkt seiner steilen Trainer-Karriere im Profi-Fußball kommt Julian Nagelsmann immer wieder gerne zurück. Das erste Gastspiel mit dem FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker bei ntv.de) bei seinem Ex-Klub TSG 1899 Hoffenheim stellt dabei eine Premiere dar. Anders als bei seinen zwei Geisterspielsiegen mit RB Leipzig in Sinsheim sind beim Topspiel zwischen dem Tabellenvierten und dem Spitzenreiter aus München endlich mal Zuschauer im Stadion dabei.
"Darauf freue ich mich", sagte Nagelsmann. Und er ist gespannt auf den Empfang der 25.600 Zuschauer. "Das Auspfeifen ist hoffentlich jetzt vorbei, das wäre akuter gewesen in den ersten Wochen danach", bemerkte Nagelsmann zu seinem Abschied aus Hoffenheim im Sommer 2019: "Von daher freue ich mich auf eine Rückkehr dahin, wo ich unglaublich schöne neun Jahre verbracht habe." Und das nicht nur sportlich, sondern auch privat. Die Region rund um Heidelberg nannte er am Freitag "die Toscana Deutschlands". Es sei "die einzige Region mit München, wo ich mir auch vorstellen könnte, dauerhaft zu leben".
Im Februar 2016 stieg Nagelsmann im Alter von nur 28 Jahren bei den damals abstiegsbedrohten Hoffenheimern vorzeitig zum Chefcoach auf, mit 116 Partien ist er bis heute Rekordtrainer der TSG in der 1. Liga. Beim Wiedersehen misst er sich nun mit Sebastian Hoeneß, dem Neffen von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der sich wiederum mit erfolgreicher Arbeit bei Bayerns Amateuren für den Hoffenheimer Chefjob empfahl. Auch für ihn ist es darum eine spezielle Partie.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.