Druck auf Ampel-Parteien in der Corona-Krise wächst
Süddeutsche Zeitung
Nach Kritik selbst aus den eigenen Reihen sind SPD, Grüne und FDP zu Verschärfungen ihrer bisherigen Vorschläge bereit.
Angesichts immer dramatischerer Infektionszahlen halten nun auch die Ampel-Parteien zusätzliche Maßnahmen in der Corona-Pandemie für erforderlich. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken plädierte für eine Verschärfung des von den möglichen Koalitionspartnern vorgelegten Entwurfs zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Noch-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) legte einen Entwurf für eine neue Homeoffice-Pflicht vor. Grünen-Co-Chef Robert Habeck und der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sprachen von einem dramatischen Infektionsgeschehen, das zusätzliche Schritte notwendig mache. Konkrete Vorschläge legten sie nicht vor, bezeichneten aber unter anderem regional begrenzte Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte sowie eine Impfpflicht für einzelne Berufsgruppen als mögliche Verschärfungen.