Drosten zur Delta-Variante: „Wer sich nicht impfen lässt, wird sich infizieren“
Frankfurter Rundschau
Virologe Christian Drosten betont die Wichtigkeit der Corona-Impfung und wird im Hinblick auf die Delta-Variante sehr deutlich.
Frankfurt – Angesichts wieder stetig steigender Corona-Fallzahlen in Deutschland könnte Menschen, die noch nicht gegen das Coronavirus* geimpft wurden, ein schwieriger Herbst und Winter bevorstehen. Das erklärt Virologe Christian Drosten*, Professor an der Berliner Charité. Allen voran den Menschen ab 45 Jahren rät Drosten dringend zur Impfung. Er empfehle ihnen, „sich sehr ernsthaft damit auseinanderzusetzen, ob sie sich wirklich nicht impfen lassen wollen“, sagte der Wissenschaftler gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Im Rahmen des Corona-Gipfels* kündigte zuletzt die Bundesregierung um die scheidende Kanzlerin Angela Merkel* (CDU*) an, die Regelungen insbesondere für Ungeimpfte im Herbst zu verschärfen*. Möglichen Plänen einiger Menschen in Deutschland, sich indirekt mit dem Erreichen einer Herdenimmunität bei einer Impfquote von gut zwei Dritteln der Bevölkerung zu schützen, schob Virologe Christian Drosten einen Riegel vor. Aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus gehe diese Rechnung nicht mehr auf. Bisher sind in Deutschland mehr als 48 Millionen Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht einer Quote von 57,8 Prozent. Mehr als 52 Millionen Deutsche haben mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Diese Zahlen gehen aus dem Impfdashboard des Bundesgesundheitsministerium hervor (Stand: 19.08.2021).More Related News