Drosten: Nächste Pandemie muss nicht "Doomsday" sein
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Affenpocken oder Vogelgrippe - sich ausbreitende Erreger wecken stets unschöne Erinnerungen an die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns und Kontaktverboten. Droht Ähnliches bald aufs Neue? Virologe Drosten hält das nicht für wahrscheinlich. Und er sagt auch, warum.
Rund drei Jahre lang fegte die Corona-Pandemie über die Welt. Die Furcht vor einer weiteren Seuche dieses Ausmaßes ist groß. Müssen wir bald wieder mit jahrelangen Lockdowns, Kontaktverboten und Ausgangssperren rechnen? Charité-Virologe Christian Drosten hält das nicht für wahrscheinlich: "Das, was jetzt passiert ist, ist etwas, das nicht alle paar Jahre passiert", sagte er bei einer Veranstaltung des Forschungsnetzes Zoonotische Infektionskrankheiten in Berlin. Dies sei eine Einschätzung, die ganz viele Wissenschaftler teilen würden.
Dennoch ist es seiner Ansicht nicht ausgeschlossen, dass sich demnächst ein Virus pandemisch ausbreitet, etwa mit Blick auf das Vogelgrippe-Virus H5N1, "wo sich eindeutig was zusammenbraut", so Drosten. Gleichzeitig betonte er, dass es nicht dazu kommen müsse. Zuletzt sahen auch andere Virologen eine wachsende Gefahr einer Übertragung des Vogelgrippevirus auf den Menschen.
Zur weltweit bei Vögeln grassierenden H5N1-Entwicklungslinie 2.3.3.4b. nannte die WHO bislang sieben bei Menschen registrierte Fälle: zwei in China, zwei in Spanien und jeweils einer in Ecuador, Großbritannien und den USA. In China verlief ein Fall tödlich, eine zweite Person erkrankte schwer. Auch die Person in Ecuador erkrankte schwer. Die anderen Fälle verliefen ohne oder mit milden Symptomen. Bekannt ist, dass diese Linie auch Säugetiere wie Nerze, Robben, Füchse, Waschbären, Marder und Bären infiziert und tötet.
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