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Droht im Herbst die vierte Welle? Dieses Land bietet die besten Indizien
Die Welt
Der Sommer ist da, Corona ist weg. Aber der Blick nach Südamerika ist im Moment eine Zeitreise: In Chile sieht man genau, warum Deutschland im Herbst eine vierte Welle erleben könnte.
Der Juni ist der kälteste Monat in Santiago de Chile. Während Deutschland schwitzt, kommen die Temperaturen in der Hauptstadt des Andenstaats kaum über zehn Grad hinaus, in der Nacht sinken sie in Richtung Gefrierpunkt. In Punta Arenas, der südlichsten Stadt des Landes, liegen die Temperaturen sogar oft unter null. Es ist Winter auf der Südhalbkugel. Und die kalte Jahrezeit dort weckt Erinnerungen an den gerade durchlebten europäischen Winter. Denn mit den niedrigen Temperaturen stieg die Zahl der Corona-Infektionen auf dem Kontinent massiv an. Heute liegt die Sieben-Tages-Inzidenz pro eine Million Einwohner auf dem Kontinent bei mehr als 300, in Europa liegt dieser Wert bei um die 50, in Deutschland noch niedriger.More Related News