DRK ruft vor Ende der Notlage zur Blutspende auf
n-tv
Seit 70 Jahren ruft das Deutsche Rote Kreuz zu Blutspenden in Deutschland auf. Dem folgen auch die Menschen in Thüringen. Manche mehr, manche weniger.
Erfurt (dpa/th) - Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Thüringen hat vor dem Ende der pandemischen Notlage zur Blutspende aufgerufen. Aktuell sei die Versorgung zwar gesichert, aber mit dem Ende der Notlage am Donnerstag könne der Bedarf etwa wegen nachzuholender Operationen steigen, sagte der Leiter des DRK Blutspendedienstes für Sachsen-Anhalt und Thüringen, Nico Feldmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist jetzt noch nicht so richtig absehbar. Deswegen ist weiterhin jede Spende gefragt."
Mit Corona seien erfreulicherweise - gerade im ersten Pandemiejahr 2020 - viele Menschen, die zum allerersten Mal freiwillig Blut spendeten, dazugekommen. Nun seien die Zahlen aber wieder ein bisschen rückläufig, so Feldmann. Das Problem sei generell weniger, Erstspender zu finden, sondern diese dann auch zu regelmäßigen Blutspenden zu ermuntern.
Insgesamt werde die Stammspenderschaft seit Jahren kleiner. "Das ist nicht nur bei uns, sondern deutschlandweit so", sagte Feldmann. Durchschnittlich kommen die regelmäßigen Blutspender in Thüringen und Sachsen-Anhalt laut Feldmann rund zweimal im Jahr. Die Quote habe sich sogar leicht gesteigert. "Aber in Summe ist es wirklich so: Die Spender sind meistens älter und vom Nachwuchs, da würden wir uns noch ein bisschen mehr erwarten." Gerade im Bereich der bis zu 40-Jährigen könnten sich noch mehr Menschen zur Teilnahme bereitfinden.