DRK: Mangelnde Bereitschaft zur Blutspende erzeugt Engpässe
n-tv
Zahlreiche Patientinnen und Patienten in Kliniken müssen mit Blutpräparaten versorgt werden. Es gibt aber zu wenige Menschen, die sich zu einer Spende bereit erklären.
Magdeburg/Springe (dpa/sa) - Den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt droht nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes zu Weihnachten und über Neujahr ein Engpass bei Blutpräparaten. "Der Bedarf der Kliniken in unserem Versorgungsgebiet liegt seit Beginn des Jahres deutlich, teilweise bis zu 20 Prozent, über der Zeit vor Corona", berichtete der Sprecher des regionalen Blutspendedienstes des DRK, Markus Baulke. Allerdings sei seit der Zunahme der Corona-Inzidenzzahlen im Oktober das Spendenaufkommen massiv zurückgegangen.
Diese Negativentwicklung habe sich im Dezember fortgesetzt. In der Zeit vom 1. bis 13. Dezember habe der Bedarf bei 3700 Blutspendern gelegen. Erschienen seien 3162. Im Oktober und November seien statt der 17.000 notwendigen Spender nur 14.420 zu den Spendeterminen gekommen - eine Lücke von rund 15 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 12 Prozent.