Dreyer: Hass und Hetze entschieden bekämpfen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Anlässlich des Holocaust-Gedenktags hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) eine Alltagskultur gegen Gleichgültigkeit gefordert. "Der 27. Januar ist eine gemeinsame Verpflichtung, unsere freiheitliche Demokratie zu verteidigen und eine humane, solidarische und freie Gesellschaft zu bewahren", teilte Dreyer im Vorfeld der Plenarsitzung des rheinland-pfälzischen Landtags zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit. Die Landesregierung gehe mit aller Härte des Rechtsstaats gegen diejenigen vor, die andere verächtlich machten und bedrohten, ob auf der Straße oder im Netz.
"Zeigen wir deshalb in Rheinland-Pfalz denen die rote Linie, die jetzt unter dem Vorwand von Corona Gewalt legitimieren", sagte Dreyer. Es gebe klare Grenzen. Wer sich auf Corona-Demos einen gelben Stern anhefte, verhöhne damit die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist der Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz 1945.