Dressur-Krimi macht Isabell Werth zur Rekord-Olympiasiegerin
n-tv
Es ist ein Krimi im Dressur-Viereck: Das deutsche Dressur-Team kürt sich in Paris erneut zu Olympiasiegern. Jessica von Bredow-Werndl, Frederic Wandres und Isabell Werth siegen vor Dänemark und Großbritannien. Mit acht Goldmedaillen ist Werth jetzt Deutschlands Rekord-Olympiasiegerin.
Zitternd stand Isabell Werth im Schlosspark von Versailles, dann hatte das bange Warten ein glückliches Ende gefunden. Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl rettete mit Dalera einen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel und sicherte der deutschen Dressur-Mannschaft erneut die Goldmedaille bei Olympia. "Das war Wahnsinn. Ich dachte schon, es reicht nicht. Es ist super, wunderbar", sagte Werth, die durch ihre achtes Gold zu Deutschlands Rekord-Medaillengewinnerin aufstieg, dem ZDF.
"Ich glaube, es hat noch nie eine knappere Entscheidung gegeben. Es ist mega, super", ergänzte Werth. Mit der Winzigkeit von 0,121 Punkten setzten sich Werth mit Wendy, Frederic Wandres mit Bluetooth, und von Bredow-Werndl mit Dalera vor Dänemark durch und sorgten für das vierte deutsche Gold bei den Sommerspielen 2024. Bronze ging an Großbritannien.
Werth war es auch, die das deutsche Team mit einem starken Ritt auf Gold-Kurs manövrierte, nachdem Wandres im ersten Umlauf zuvor nur den dritten Platz belegt hatte. Von Bredow-Werndl, Doppel-Olympiasiegerin von Tokio, ritt schließlich zum Sieg. "Es war ein Krimi. Jetzt soll nochmal einer sagen, Dressur-Reiten ist nicht aufregend. Es war viel spannender als ich wollte", sagte die deutsche Schlussreiterin.
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