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Dreifachmord: Gericht hört Anwalt von getöteter Ehefrau
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Im Dreifachmord-Prozess gegen einen Zahnarzt aus Westensee (Kreis Rendsburg-Eckernförde) will das Kieler Landgericht am Dienstag den Anwalt der ermordeten Ehefrau des Angeklagten hören. Die 43-Jährige hatte sich nach Gewalttätigkeiten ihres Mannes an den Rechtsanwalt gewandt und ein Gewaltschutzabkommen erwirkt. Außerdem soll sie mit dem Kieler Fachanwalt für Familienangelegenheiten bereits über die Scheidung von ihrem Mann gesprochen haben. Nach Angaben des Rechtsanwalts fürchtete auch er, dass er als potenzielles Opfer im Visier des Zahnarztes war.
Nach bisherigen Zeugen-Aussagen soll der Angeklagte nicht ertragen haben, dass sich seine Frau nach seinen Seitensprüngen und Gewalttätigkeiten endgültig von ihm trennte und einen neuen Mann kennenlernte. Am 19. Mai 2021 soll der Zahnarzt zuerst seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und deren neuen Bekannten in Dänischenhagen mit einer Maschinenpistole erschossen und danach in Kiel einen gemeinsamen Bekannten des Ehepaares mit einer halbautomatischen Pistole getötet haben. Mit der zweiten Waffe stellte er sich dann in Hamburg der Polizei.
Die Anklage stuft alle Taten als Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen ein. Der Angeklagte schwieg bisher im Prozess. Noch ist offen, ob er sich laut Verteidigern möglicherweise am 10. März äußern wird. Ihm drohen lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Damit wäre eine Haftentlassung nach 15 Jahren unwahrscheinlich. Das Urteil wird am 30. März erwartet.
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Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.
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Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.
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"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.
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In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.
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Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).
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Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.