
Dreifach-Mord: Opfer erst ab 21. März vermisst
n-tv
Zwei Wochen nach dem spektakulären Leichenfund bei Rostock ist das Motiv für den Dreifach-Mord weiter unklar. Die Polizei hat aber viel später als bisher bekannt vom Verschwinden erfahren. Neun Tage später war der Verdächtige in U-Haft.
Rövershagen (dpa/mv) - Die Polizei hat erst deutlich später als bisher bekannt vom Verschwinden der drei Menschen erfahren, die vermutlich von ihrem 26-jährigen Angehörigen aus Rövershagen bei Rostock umgebracht wurden. Wie Manuela Merkel als Sprecherin der Staatsanwaltschaft Rostock am Mittwoch sagte, haben Nachforschungen ergeben, dass die Vermisstenmeldung einer Angehörigen erst am 21. März gestellt wurde und nicht - wie bisher angenommen - schon im Februar.
Im Fall des Dreifach-Mordes soll der 26-Jährige seine Eltern und die Schwester getötet und die Leichen auf einem Feld etwa zwölf Kilometer entfernt vergraben haben. Die Toten waren am 30. März, also vor zwei Wochen, von Ermittlern ausgegraben worden. Die Obduktion ergab, dass der 52-jährige Vater des Tatverdächtigen, die 48-jährige Mutter und die 25 Jahre alte Schwester einer Gewalttat zum Opfer gefallen sind. Zu Todesursachen und Motiven könne man mit Rücksicht auf Ermittlungen keine weiteren Details nennen, sagte Merkel.
Die Leichen von zwei Opfern seien zur Bestattung freigegeben worden. Das Verbrechen soll Anfang Februar verübt worden sein. Als Tatort gilt das Wohnhaus in einer Einfamilienhaus-Siedlung im Süden von Rövershagen, in dem Eltern und Sohn - der deutscher Staatsbürger ist - lebten und wo nach dem Leichenfund Spuren gesichert worden waren. Die Schwester wohnte woanders, sei aber oft bei den Eltern gewesen, hieß es. Das Haus sei noch beschlagnahmt.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.