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Drei Tote nach schwerem Unwetter auf Ischia
DW
Die Bewohner der italienischen Ferieninsel kamen durch einen durch Starkregen ausgelösten Erdrutsch ums Leben. Damit werden nun noch neun Menschen auf Ischia vermisst.
Bei dem durch Starkregen ausgelösten Erdrutsch auf der italienischen Ferieninsel Ischia sind drei Menschen ums Leben gekommen. Zuletzt fanden Einsatzkräfte die Leiche einer älteren Frau im besonders betroffenen Küstenort Casamicciola, wie die zuständige Präfektur in Neapel mitteilte. Zuvor hatte die Feuerwehr die Leiche eines kleinen Mädchens entdeckt. Bereits am Samstag war eine tote Frau geborgen worden. Neun Menschen gelten damit derzeit noch offiziell als vermisst.
Die Feuerwehr ist seit dem frühen Samstagmorgen wegen Überschwemmungen und Erdrutschen im Einsatz. Einsatzkräfte retteten zwei Menschen aus einem Auto, das ins Meer gerissen wurde. Vom Festland entsandten die Behörden aus Neapel weitere Verstärkung und Spezialisten auf die beliebte Mittelmeer-Ferieninsel. Rund 200 Bewohner sollten aus ihren Häusern evakuiert werden. Viele Familien waren in ihren Wohnungen und Häusern jedoch eingeschlossen.
Laut Feuerwehr hatten Boote und Hubschrauber allerdings zunächst Schwierigkeiten, die Insel zu erreichen. Auf Fernsehbildern und einem Video der Feuerwehr waren völlig zerstörte Autos, von Schlamm bedeckte Straßen, mitgerissener Schutt und ein Hang zu sehen, an dem zuvor ein Erdrutsch abgegangen zu sein schien.
Die Behörden wiesen die Menschen in mehreren Kommunen der Insel an, zu Hause zu bleiben. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz, wie ihr Amtssitz in Rom mitteilte. Sie stehe in Kontakt mit den Behörden vor Ort. Ischias Bürgermeister Enzo Ferrandino hatte bereits am Freitag wegen des angekündigten Unwetters Schulen, Parks und Friedhöfe schließen lassen.
sti/qu (afp, dpa, kna)