Drei Monate Swinetunnel: Touristen nutzen neuen Anfahrtsweg
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Die Insel Usedom ist seit drei Monaten über einen Straßentunnel auf polnischer Seite erreichbar. Auch deutsche Touristen nutzen den neuen Anfahrtsweg. Die Bürgermeisterin des Ostseebades Heringsdorf sieht die Entwicklung positiv.
Swinemünde/Heringsdorf (dpa/mv) - Seit Eröffnung des polnischen Swinetunnels hat der Verkehr zwischen den Ostseeinseln Wollin und Usedom deutlich zugenommen. Im Schnitt fahren täglich 16.000 Autos durch den Tunnel unter dem Ostsee-Meeresarm Swine, der die beiden Inseln trennt, wie ein Sprecher der Stadt Swinemünde (Świnoujście) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vor der Inbetriebnahme des Tunnels hätten nur 12.000 Fahrzeuge pro Tag die Fähren genutzt. "Es gibt mehr Tagesausflügler, vor allem an den Wochenenden", sagte Sprecher Jarosław Jaz.
Der Swinetunnel hat auch Bedeutung für den Urlauberverkehr nach Usedom. Neben der Peenebrücke in Wolgast und der Zecheriner Brücke bei Anklam ist es die dritte feste Zufahrt auf die Insel. Die Strecke von Berlin oder Brandenburg über die Autobahn 11 via Stettin (Szczecin) ist zwar etwas weiter als der Weg über die deutsche Seite, aber sie führt länger über Autobahnen. Außerdem läuft auf polnischer Seite der Ausbau einer Schnellstraße zur Anbindung.
"Der Tunnel wird gut angenommen und gerne von Gästen und Einheimischen in Anspruch genommen", sagte die Bürgermeisterin der deutschen Nachbargemeinde Heringsdorf, Laura Isabelle Marisken. Viele berichteten, dass sie jetzt statt umständlich und lange an der Fähre zu warten, den Tunnel unkompliziert nutzten. Die Verkehrslage in dem Ostseebad ist zurzeit etwas angespannt, allerdings wegen einer großen Baustelle im Ortsteil Ahlbeck. Kritiker des Tunnelprojekts hatten mehr Durchgangsverkehr auf Usedom befürchtet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.