
Drei Länder verweigern Herz-OP eines Kindes – wegen ungeimpfter Eltern
Die Welt
Einem Kleinkind aus Zypern ist die lebensrettende Behandlung in einem deutschen Krankenhaus verweigert worden, weil seine Eltern nicht gegen Corona geimpft waren. Auch Israel und Großbritannien lehnten ab. Aber dürfen Ärzte einen Patienten einfach so abweisen?
Ende Januar wurde ein dreijähriger Junge in Zypern wegen einer schweren Herzerkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. Da die zyprischen Kliniken den erforderlichen Eingriff nicht vornehmen konnten, veranlasste das Gesundheitsministerium, dass der Junge per Krankentransport nach Deutschland geflogen werden sollte.
Doch am Tag vor seiner geplanten Verlegung teilte das Krankenhaus in Frankfurt den zyprischen Behörden mit, dass diese nicht stattfinden könnte – weil die Eltern des Jungen nicht gegen Covid-19 geimpft waren. Zypern schlug vor, dass das Kind anstatt von seinen Eltern auch von einem gesetzlichen Vormund begleitet werden könnte; der Vorschlag wurde jedoch abgelehnt.