
Drahtzieher von Cyber-Erpressung enttarnt
n-tv
Das Geschäft mit Erpressungssoftware boomt weltweit. Cyberkriminelle legen die Systeme großer Konzerne lahm und fordern zur Freigabe sensibler Daten ein hohes Lösegeld. Nun machen deutsche Ermittler einen dicken Fisch der berüchtigten REvil-Gruppe aus. Festnehmen können sie ihn jedoch nicht.
Strafverfolger des Landeskriminalamts Baden-Württemberg haben laut Informationen des Bayerischen Rundfunks (BR) und der "Zeit" einen mutmaßlichen Drahtzieher hinter der Schadsoftware REvil ermittelt. Bei der Software handelt es sich den Berichten zufolge um eines der berüchtigtsten Programme für Ransomware-Angriffe. In Deutschland seien unter anderem das Staatstheater Stuttgart, mehrere mittelständische Unternehmen und auch Krankenhäuser davon betroffen.
Bei Ransomware - auch als Erpressungstrojaner bekannt - handelt es sich um eingeschleuste Software, die Computer und andere Systeme blockiert. Anschließend werden die Betreiber erpresst, damit die Systeme wieder freigeschaltet werden. In dem Begriff steckt das englische Wort für Lösegeld ("ransom").