
Drahtzieher linksextremistischer Drohkampagne zu mehr als zwei Jahren Haft verurteilt
Die Welt
Drohschreiben und Sachbeschädigung: Ein Paar aus Stuttgart stiftete über Monate hinweg Unruhe. Auch den Fleischfabrikanten Tönnies hatten sie im Visier. Nun müssen der Mann und die Frau ins Gefängnis.
In einem Prozess um eine mutmaßlich linksextremistisch motivierte Droh- und Einschüchterungskampagne hat das Stuttgarter Landgericht die beiden Angeklagten zu je zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Die Richter sprachen den Mann und die Frau nach Angaben eines Sprechers am Dienstag wegen zahlreicher Delikte schuldig, darunter Bedrohung und versuchte Sachbeschädigung. Damit blieb die Kammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf je dreieinhalb Jahre Haft plädiert hatte. Die beiden hätten die Schattenseiten des Lebens kennengelernt, sagte der Richter beim Verlesen der Urteilsbegründung. Doch sie hätten gemeinsame politische Ideen gehabt. „Den Angeklagten war aber klar, dass sich ihre Ziele in gewöhnlichem politischem Diskurs nicht durchsetzen ließen“, sagte der Richter.More Related News