
"Drachenlord" gesteht Angriffe "aus Wut"
n-tv
Zwischen dem "Drachenlord" und zahlreichen Internetnutzern tobt ein jahrelanger Streit. Sogenannte Hater provozieren den Youtuber immer wieder vor seinem Haus, der 32-Jährige reagiert mitunter mit Gewalt. Ein Berufungsprozess rollt den Fall neu auf.
Der Youtuber "Drachenlord" hat die Angriffe auf Schaulustige und die Beleidigung von Polizisten vor Gericht eingeräumt. Er gab vor dem Landgericht in Nürnberg zu, unter anderem einen Mann mit einem Stein beworfen, einen anderen mit einer Taschenlampe geschlagen und einen weiteren in den Schwitzkasten genommen zu haben.
Er habe immer aus Wut so reagiert, sagte der 32-Jährige. "Ich persönlich versuche niemanden zu schlagen, wenn ich es vermeiden kann." An alle Details konnte er sich nicht mehr erinnern. "Es sind so viele Fälle über die Zeit, dass sie verschwimmen. Manche Personen kommen auch öfter", sagte er mit Blick auf die Schaulustigen, die über Jahre vor seinem Haus auftauchten.
In der Berufungsverhandlung muss sich der 32-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung und anderer Straftaten in den Jahren 2019 bis 2021 verantworten. Das Amtsgericht Neustadt an der Aisch hatte den Videoblogger im vergangenen Oktober zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten dagegen Berufung eingelegt.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.