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Dozent muss nach Baumbesetzung Strafe zahlen
n-tv
Ein Professor setzt sich an seiner Hochschule für mehr Klimaschutz ein. Weil er dabei gemeinsam mit Aktivisten unangemeldet einen Baum besetzt, wird er nun zu einer Geldstrafe verurteilt. Sein Ziel bei der Protestaktion hat der Dozent jedoch mittlerweile trotzdem erreicht.
Weil er mit Klimaaktivisten an seiner Hochschule unangemeldet einen Baum besetzt hatte, ist ein Professor von einem Gericht in Ravensburg zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht legte an diesem Dienstag eine Strafe von 40 Tagessätzen zu je 100 Euro fest, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte. Die Richter folgten demnach der Darstellung des Hochschullehrers Wolfgang Ertel nicht, wonach es sich bei der Besetzung eines Baums und dem Anbringen eines Banners an der Hochschule Ravensburg-Weingarten (RWU) im Mai 2021 um Notwehr gehandelt habe, weil er auf Missstände aufmerksam machen wollte.
Der Leiter des Instituts für Künstliche Intelligenz an der RWU hatte die Tat den Angaben nach eingestanden, bestritt aber die Strafbarkeit seines Handelns. Aus Sicht der Richter hätte Ertel sein Ziel auch erreichen können, indem er die Versammlung angemeldet hätte. Zusammen mit Klimaaktivisten hatte Ertel mit der Aktion unter anderem gefordert, dass die Heizungen in den Hörsälen an der RWU nicht mehr permanent laufen, sondern intelligent gesteuert werden sollen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vor und ließ ihm einen Strafbefehl mit Geldstrafe zukommen. Weil Ertel Einspruch einlegte, landete der Fall vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 5000 Euro gefordert und hat nach Angaben des Gerichts bereits Berufung eingelegt.
Abseits des Rechtsstreits hatte der Professor dagegen bereits Erfolg. Nach der Aktion erhielt Ertel einen Anruf von Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer von den Grünen - das Ministerium kündigte an, "Optimierungspotenziale" beim Energiemanagement an der Hochschule zu prüfen. Zudem baute die RWU nach eigenen Angaben eine intelligente Heizungssteuerung in einem Gebäude ein. Darüber hinaus soll die Hochschule laut Ministerium als eine von neun Hochschulen im Land noch in diesem Jahr einen Klimaschutzmanager bekommen - vor allem, um Einsparmöglichkeiten bei den Gebäuden zu nutzen.
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Achtung, Wortspiel. Es ist wirklich leicht, Fan von William Fan zu werden. Der Designer ist freundlich, fokussiert und seinem Gegenüber zugewandt. Man fühlt sich in seiner Gegenwart augenblicklich besonders, durchströmt von Kreativität, Ideen und Schönheit. In seinem Atelier und Laden in der großen Hamburger Straße trifft er sich mit ntv.de und erzählt von seinen Anfängen, seinen Vorbildern, seinen Plänen und der aktuellen Kollektion. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Vor allem, da seine exquisite Mode aus Stoffresten hergestellt wird. Nachhaltiger geht es nicht. Denn ja, Kleidung mag manchen Menschen banal vorkommen, aber haben Sie jemals einen Mantel getragen, der sie drei Zentimer größer und drei Kilo weniger erscheinen lässt? Dessen Stoff sich so leicht anfühlt und gleichzeitig edel? Ein Stoff, der übrigens übrig war. Nein? Schade, denn dann haben Sie noch nie etwas, zum Beispiel, von William Fan, getragen.