
Downing Street feierte vor Philips Beisetzung
n-tv
Wegen mutmaßlicher Lockdown-Partys in der Downing Street steht Premierminister Boris Johnson unter Druck. Nun berichtet eine Zeitung, dass seine Mitarbeiter auch am Abend vor der Beisetzung von Prinz Philip die Korken knallen ließen. Dabei herrschten zu dem Zeitpunkt strikte Abstandsregeln.
Dutzende Mitarbeiter des britischen Premierministers Boris Johnson haben am Vorabend der Beisetzung von Queen-Gemahl Prinz Philip im April 2021 einem Bericht zufolge Lockdown-Partys in der Downing Street gefeiert. Es habe sich um die Verabschiedung von zwei Vertrauten des Regierungschefs gehandelt, berichtete die Zeitung "Daily Telegraph" am Donnerstagabend unter Berufung auf Augenzeugen. Johnson selbst war demnach nicht anwesend. Die Zeitung schrieb, die Berichte seien von Downing Street nicht dementiert worden.
Mitte April 2021 waren strikte Abstandsregeln in Kraft, Mitglieder verschiedener Haushalte durften sich nicht in geschlossenen Räumen treffen. Die Zeitung betonte, dass Queen Elizabeth II. am nächsten Tag bei der Beisetzung ihres Ehemanns wegen der Corona-Regeln ganz alleine in der Kapelle sitzen musste. Auf den Partys sei viel Alkohol getrunken sowie getanzt worden, berichtete der "Telegraph" weiter. Eine Beraterin Johnsons sei zeitweise für die Musik verantwortlich gewesen.
Aus einem nahen Supermarkt sei in einem Koffer alkoholischer Nachschub geholt worden. Ein Teilnehmer habe im Garten von Johnsons Amtssitz die Schaukel von dessen Sohn genutzt und dabei kaputt gemacht. Insgesamt sollen an den beiden anfangs separaten Veranstaltungen, die sich gegen Mitternacht vermischt hätten, etwa 30 Menschen teilgenommen haben.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.