Doulas - die "Dienerinnen der Frau"
n-tv
Bei einer Entbindung brauchen die Frauen nicht nur medizinische, sondern oft auch seelische Hilfe und Unterstützung. Diese Aufgabe übernehmen zunehmend Doulas - die Nachfrage nach "Hebammen für die Seele" ist in Deutschland mittlerweile sehr groß.
Sie beruhigen, beraten, nehmen in den Arm: Bei Geburten sind neben Hebammen in Deutschland zunehmend auch Doulas anzutreffen. "Doulas sind Hebammen für die Seele", fasst die Berlinerin Denise Wilk ihren Beruf zusammen. Während Hebammen für die medizinischen Belange rund um die Geburt zuständig seien, seien Doulas eine Art professionelle Freundin, die die Frauen bestärkten.
Die Sozialpädagogin hat sechs Kinder zur Welt gebracht und begleitet seit 25 Jahren Frauen vor, bei und nach Geburten. "Als ich damit angefangen habe, gab es den Namen Doula in Deutschland noch gar nicht", erzählt die Berlinerin. In den USA habe sie den Beruf kennengelernt und für sich entdeckt.
Das Wort Doula kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie "Dienerin der Frau". "In Deutschland ist der Begriff erst seit etwa 15 bis 17 Jahren bekannt", sagt Sylvia Fischer vom Doula-Verbund Deutschland.
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.