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DOSB-Präsident Weikert: „Habe großen Respekt vor der Aufgabe“
Frankfurter Rundschau
Der frisch gewählte DOSB-Präsident Thomas Weikert über seine Ideen für die Zukunft des deutschen Sports, den zerstrittenen Dachverband und seinen stressigen Alltag.
Am vergangenen Samstag, in der Partie beim Verbandsligaschlusslicht TV Wallau, gewann der Tischtennisclub Elz II deutlich mit 9:3 – Thomas Weikert, in der Elzer Reserve an Position sechs gemeldet, fehlte. Entschuldigt. Der 60-Jährige ließ sich stattdessen in der vorgezogenen Mitgliederversammlung in Weimar mit 361 von 417 Stimmen zum Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wählen. In fünf von bisher acht Meisterschaftsspielen stand Weikert in dieser Saison für seinen Heimatverein an der Platte: 5:1 Siege im Einzel, 4:1 im Doppel. Eine ähnlich erfolgreiche Bilanz nach seiner Zeit als DOSB-Präsident wäre ein Traum.
Am Samstag haben Sie beim Tischtennisspiel Ihres Teams gegen den TV Wallau gefehlt und sich lieber zum DOSB-Präsidenten wählen lassen. Wann haben Sie von dem 9:3-Sieg ihrer Mannschaft erfahren?
Davon habe ich auf der Rückfahrt von Weimar nach Limburg erfahren. Ich habe mich schon während des Spiels über den Liveticker informiert. Die Rückfahrt war dann ja auch hinsichtlich des Ergebnisses entspannt. Wenn die eigene Mannschaft betroffen ist, dann ist man eben mit Herzblut bei der Sache.