
Dortmund und Leverkusen bleiben dran
DW
Am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga gewinnen die Verfolger BVB und Bayer Leverkusen ihre Spiele. Am Tabellenende müssen Augsburg und Stuttgart weitere Rückschläge hinnehmen. Bielefeld überrascht positiv.
Borussia Dortmunds Titelchancen haben sich am 20. Spieltag zumindest nicht verschlechtert. Der BVB setzte sich bei der TSG Hoffenheim mit 3:2 (1:1) durch und verkürzte zumindest für 24 Stunden den Rückstand auf Tabellenführer Bayern München auf drei Punkte. Erling Haaland brachte die Gäste nach fünf Minuten mit dem ersten Torschuss in Führung, in der Folge drückte zunächst nur noch die TSG. 11:1 Torschüsse zählten die Statistiker zur Halbzeit, es reichte aber nur zum Ausgleich durch Andrej Kramaric in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Hoffenheim hatte die Chancen, Dortmund aber machte die Tore. Nationalspieler Marco Reus erzielte nach knapp einer Stunde die Führung, David Raum unterlief wenig später ein Eigentor zum 1:3. Mit zwei eigenen Torschüssen drei Tore - die Effektivität war das positivste am Dortmunder Auftritt. In der Schlussphase brachte Georginio Rutter noch einmal Spannung in der Partie, zum erneuten Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr. Dortmund hat also zumindest vom Ergebnis her den Pokal-Schock gegen St. Pauliverdaut.
49 Saisontore nach 20 Spielen - so viele Treffer hatte Bayer Leverkusen in seiner Bundesliga-Historie noch nie erzielt. Beim 5:1 (2:0) über hoffnungslos unterlegene Augsburger wurde der Rekord aus der "Vizekusen"-Saison 2001/2002, als man jeweils Zweiter in der Bundesliga, im Pokal und in der Champions League geworden war, nun endlich gebrochen. Moussa Diaby mit seinen drei Toren war der Garant des Leverkusener Erfolges, Lucas Alario kam endlich zu seinem ersten Saisontreffer. Für die Leverkusener setzt sich die Serie fort: Auch im 24. Pflichtspiel gab's keine Niederlage gegen die Augsburger. Leverkusen festigt damit den dritten Tabellenplatz, Augsburg fällt auf den drittletzten zurück.
Quasi im Gleichschritt mit den Augsburger taumelt der VfB Stuttgart in den Tabellenkeller. Nach dem 0:2 in Freiburg finden sich die Schwaben auf einem direkten Abstiegsrang wieder. Die Niederlage war durchaus verdient. In der Partie ist es zu einer kuriosen Auswechslung gekommen. Schiedsrichter Tobias Stieler konnte zur zweiten Halbzeit verletzungsbedingt nicht mehr weitermachen und musste durch Christian Dingert ersetzt werden. Stieler übernahm fortan dessen weniger laufintensive Rolle als vierter Offizieller.
Ganz unten hat Aufsteiger Greuther Fürth seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Gegen Mainz 05 gelang ein 2:1, die Fürther haben damit zwar immer noch neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, die Moral der Mannschaft scheint aber intakt.