Doping-Skandal – Valieva will B-Probe öffnen lassen
Die Welt
Die 15-jährige Eiskunstläuferin Kamila Valieva beantragt die Untersuchung der B-Probe. Ihre Anwälte argumentieren mit einem möglichen technischen Fehler bei der Analyse ihres Dopingtests. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Im olympischen Doping-Skandal um Kamila Valieva will die russische Eiskunstläuferin mithilfe der B-Probe ihre Unschuld beweisen. Die 15-Jährige werde die Untersuchung der B-Probe beantragen, da unter anderem ein technischer Fehler des Stockholmer Anti-Doping-Labors bei der Analyse ihres Dopingtests vorgelegen haben könne, erklärten Valievas Anwälte. Dies geht aus der 41-seitigen Urteilsbegründung für das Eilverfahren in dem Fall hervor, die der Internationale Sportgerichtshof Cas am Donnerstagabend veröffentlichte.
In ihrer Verteidigung verwiesen Valievas Rechtsbeistände auf die „extrem niedrige Konzentration“ des gemäß Anti-Doping-Regeln verbotenen Herzmittels Trimetazidin, das in der A-Probe nachgewiesen worden war. Bei Dopingkontrollen geben Athleten Urin ab, der zu zwei Dritteln in eine A-Probenflasche gefüllt wird. Der Rest bildet die B-Probe.