Donezker Rebellenchef verkündet "Generalmobilmachung"
n-tv
Der Konflikt in der Ostukraine spitzt sich weiter zu. Der Chef der pro-russischen Rebellen in der selbsternannten "Volksrepublik" Donezk ruft zur "Generalmobilmachung" auf. Laut OSZE gibt es eine "dramatische Zunahme" der Angriffe entlang der Frontlinie in der Ostukraine.
Der Chef der pro-russischen Rebellen der selbsternannten "Volksrepublik" Donezk in der Ostukraine hat zur "Generalmobilmachung" aufgerufen. Er habe ein entsprechendes "Dekret" unterzeichnet, sagte Denis Puschilin in einer Videobotschaft.
Nach Darstellung der Separatisten wurden die Angriffe in der Nacht fortgesetzt. Die Aufständischen in dem Gebiet Donezk teilten am Morgen mit, seit Mitternacht seien mehrere Dutzend Granaten auf ihr Gebiet abgefeuert worden. Nach Angaben der Donezker Separatisten wurde bei einem Beschuss eine Wasserleitung beschädigt. Auch die Separatisten im Gebiet Luhansk sprachen von mehreren Verstößen gegen den Waffenstillstand. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Ob es bei den neuen Angriffen Opfer gab, ist nicht bekannt.
Nach Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gab es zuletzt eine "dramatische Zunahme" der Angriffe entlang der Frontlinie in der Ostukraine. Die Organisation registrierte in dem Konfliktgebiet Hunderte Fälle von Beschuss. In der Region Luhansk seien 648 Verstöße gegen die Waffenruhe festgestellt worden, darunter 519 Explosionen, hieß es in einer am späten Freitagabend veröffentlichten Mitteilung der OSZE. Für die Region Donezk wurden 222 Verstöße gemeldet, darunter 135 Explosionen.