Donald Trump ruft zur Corona-Impfung auf – und wird von eigenen Fans ausgebuht
Frankfurter Rundschau
Donald Trump kann sich auf seine Anhängerschaft verlassen, die ihm zumeist treu folgt. Doch beim Thema Corona-Impfung herrscht in Teilen Dissens.
Cullman – Donald Trump ist wieder auf Tour. Im erweiterten Vorfeld zur Zwischenwahl 2022 klappert er bevorzugt republikanisch geprägte Regionen ab und lässt sich auf der Bühne von seinen Fans feiern. Seine Themen sind inzwischen Evergreens. Wie gehabt sät Trump Zweifel an der Integrität US-amerikanischer Wahlen, dämonisiert die Demokraten um Joe Biden und kanzelt Mitglieder seiner Partei ab, die es wagen, ihm und seinen politischen Ansichten zu widersprechen. Seine Fans goutieren das mit tosendem Applaus und frenetischem Jubel. Doch beim Thema Impfen gibt es allem Anschein nach noch Überzeugungsbedarf für den ehemaligen Präsidenten. Einigermaßen offen trat dieser Dissens nun in Cullman im Bundesstaat Alabama zutage. Die Kleinstadt dient als Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises, der seit 1984 bei Präsidentschaftswahlen durchgehend in republikanischer Hand liegt – Donald Trump trat also gewissermaßen zum Heimspiel an. Und lange lief alles wie geplant. Donald Trump lieferte seine Punchlines, seine Anhängerschaft dankte es ihm mit ihrer Begeisterung. Doch dann kam Donald Trump auf das Impfen zu sprechen. Eine Impfung gegen das Coronavirus, so zeigen es übereinstimmend sämtliche Erhebungen, wird vor allem in jenen Regionen der USA skeptisch gesehen, die eher republikanisch geprägt sind. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichen auf Ihrer Homepage regelmäßig alle Impfquoten der US-Bundesstaaten.More Related News