Donald Trump profitiert finanziell von der Anklage gegen sich
Die Welt
Er ist der erste US-Präsident in der Geschichte, gegen den Anklage erhoben worden ist. Das hat für Donald Trump aber nicht nur Nachteile, wie aus seinen nun veröffentlichten Finanzen hervorgeht. Die Anklage scheint wie ein Katalysator zu wirken.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat laut Medienberichten finanziell von der Anklageerhebung gegen sich profitiert. Der Republikaner sammelte in den ersten drei Monaten 2023 für seine erneute Bewerbung für das höchste Staatsamt 18,8 Millionen US-Dollar (rund 16,9 Euro) an Spendengeldern, wie aus Finanzunterlagen seiner Kampagne hervorgeht, die US-Medien vorlagen. Demnach hat Trump allein in den zwei Wochen nach der Anklageerhebung am 30. März einen ähnlich hohen Betrag eingenommen – 15,4 Millionen US-Dollar (13,9 Millionen Euro). Trump will die Nominierung der Republikaner für die Präsidentenwahl 2024 gewinnen.
Der 76-Jährige ist als erster ehemaliger US-Präsident strafrechtlich angeklagt worden. Der Manhattaner Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg wirft ihm vor, mit Schweigegeldzahlungen an zwei Frauen versucht zu haben, seine Chancen bei der Präsidentenwahl 2016 zu erhöhen und damit gegen Wahlgesetze verstoßen zu haben. Die Zahlungen habe er mit falschen Einträgen in Geschäftsunterlagen versucht zu verschleiern. Trump streitet die Vorwürfe als politisch motiviert ab.