Donald Trump Jr. handelt sich Klage von Republikaner ein
Frankfurter Rundschau
Donald Trumps Sohn nimmt es mit der Wahrheit nicht immer sehr genau. Das könnte ihm jetzt juristischen Ärger einbringen.
West Virginia – Don Blankenship hatte genug davon. Der Kandidat der Republikaner für einen Senatssitz des Bundesstaates Virginia reichte vor zwei Jahren Klage wegen Verleumdung gegen Donald Trump Jr. ein. Er hatte Blankenship einen „Schwerverbrecher“ genannt und in den Vorwahlen innerhalb der Partei seinen Konkurrenten unterstützt: Amtsinhaber Joe Manchin. Der ist - wenig überraschend - ein loyaler Unterstützer der „Make America Great Again“ (MAGA)-Bewegung von Donald Trump. Blankenship, 2020 als Präsidentschaftskandidat für die Constitution Party angetreten, war tatsächlich einmal wegen eines Verbrechens angeklagt. Während seiner Zeit als Geschäftsführer der Massey Energy Company, des sechstgrößten Kohleproduzenten der USA, war es am 5. April 2010 in einer Mine zu einer Explosion gekommen. 25 Bergleute starben. Blankenship und dem Konzern wurde vorgeworfen, nicht genug für die Sicherheit der Angestellten getan und die Lokalpolitik mit finanziellem Druck willfährig gemacht zu haben. Blankenship wurde auch verurteilt, und zwar wegen Verschwörung zum Verstoß gegen bundesstaatliche Minensicherheitsstandards. Er verbüßte eine einjährige Haftstrafe, akzeptierte das Urteil aber nie und bezeichnete sich selbst als politischen Gefangenen. Weil es sich bei der Straftat, für die er schuldig gesprochen wurde, aber nicht um ein Kapitalverbrechen handelte, sei die Bezeichnung „Schwerverbrecher“ verleumderisch, so Blankenships Argumentation gegen Donald Trump Jr. vor Gericht.More Related News