Donald Trump baut an „schlüsselfertigem“ Wahlkampf für 2024
Frankfurter Rundschau
Donald Trump, daran gibt es kaum noch Zweifel, will im Jahr 2024 eine Revanche gegen Joe Biden. Dafür denkt er schon jetzt über die Zwischenwahl 2022 hinaus.
Palm Beach – Donald Trump will wieder Präsident werden. Zwar sagt er das nicht laut, aber es lässt sich kaum eine Stimme aus seinem engeren Umfeld finden, die das Gegenteil behaupten oder auch nur lancieren würde. Im Gegenteil: Hinter vorgehaltener Hand hat bereit mehr als eine handvoll Trump-Vertraute zum Besten gegeben, dass der Republikaner gar nicht daran denke, den Weg für jemand anderen als sich selbst freizumachen. Ein Umstand, der einigen durchaus zu denken gibt und so unter anderem die ambitionierten Pläne von Parteigranden der „Grand Old Party“ auf Eis gelegt hat, selbst an vorderster Front in das Rennen gegen die Demokraten (bei denen ihrerseits alles andere als ausgemacht ist, dass Joe Biden sich überhaupt um eine Wiederwahl bewerben will) zu werfen. Unter den Ausgebremsten: Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence und sein letzter Außenminister Mike Pompeo. Beide haben vor Monaten mehr oder weniger verklausuliert durchblicken lassen, dass sie sich durchaus eine Präsidentschaftskandidatur vorstellen könnten, um beide ist es seither aber erstaunlich ruhig. Auch der hoch gehandelte Gouverneur von Florida Ron DeSantis scheint sich aktuell damit zu begnügen, eventuell als Vizepräsidentschaftskandidat auf den Trump-Zug mit aufzuspringen. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Die Basis der republikanischen Partei liegt ihrem Idol Donald Trump weiter zu Füßen, sämtliche Umfragen ergeben eine überwältigende Mehrheit für ihr Idol, wenn es um die Frage der Kandidatur im Jahr 2024 geht. Anders gesagt: Trump – und nur Trump – hat es in der Hand, wer ins Rennen geht. Und wenn es nach dem „Starken Mann“ der Republikaner geht, dann hat sowieso nur einer die Chance auf einen Sieg gegen die Demokraten. Und das ist er natürlich selbst.More Related News