Don und Mimi hatten zwölf Kinder. Sechs waren schizophren
Die Welt
Der Vater ein Kriegsheld, die Mutter eine gebildete Frau, die Kinder gut aussehend, talentiert, sportlich – bis die Hälfte von ihnen buchstäblich den Verstand verliert. Bisher kannten nur Wissenschaftler die Familie Galvin, jetzt haben die Überlebenden ihre Geschichte erzählt.
Bevor die Hölle losbrach, waren die Galvins eine amerikanische Musterfamilie. Sogar ihre ungewöhnliche Größe schien nichts als reiner Optimismus zu sein: Zehn Söhne wurden Mimi und Don geboren, und als die Ärzte von weiteren Kindern schon dringend abrieten, kamen noch zwei kleine Mädchen zur Welt: Margaret, die große Teile ihres Lebens auf der Flucht vor ihren unberechenbaren Brüdern verbringen sollte, und Mary, die ihr ältester Bruder Donald für die Jungfrau Maria hielt und der er, kahlgeschoren, in ein rotbraunes Bettlaken gehüllt, mit einem Plastikbogen bewaffnet und Beschwörungen murmelnd, auf Schritt und Tritt folgte.