Dom-Schausteller: Öffnung ein Signal für andere Kommunen
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Keine Achterbahn, kein Riesenrad, keine Essensstände und keine Losbuden: Der Hamburger Dom war eineinhalb Jahre lang eingemottet. Das große Volksfest im Norden musste sich Corona beugen. Nun dürfen die Schausteller endlich wieder aufbauen.
Hamburg (dpa/lno) - Seit Dezember 2019 gab es auf dem Hamburger Heiligengeistfeld kein großes Volksfest mehr. Insgesamt musste der Hamburger Dom vier Mal coronabedingt abgesagt werden. Nun steht der Neustart mit dem Sommerdom 2021 im Juli und August an, und die Schausteller sind sehr erleichtert: "Da fällt ein Riesenstein vom Herzen, da geht die Sonne auf", sagte Sascha Belli vom Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Der Leiter der Fachgruppe Schausteller betreibt auf dem Hamburger Dom mit seiner Familie normalerweise eine Kinderachterbahn und eine Crêpe-Bude. Auf dem Sommerdom stehen sonst etwa 240 Betriebe. Belli zufolge dürften alle die finanzielle Durststrecke einigermaßen überstanden haben. "Mir ist persönlich niemand bekannt, der es nicht geschafft hat. Ohne die staatlichen Hilfen aber würde es heute etwa 80 Prozent der Schausteller nicht mehr geben", ist sich Belli sicher. Dennoch werden nicht alle einen Stellplatz für ihr Geschäft bekommen, denn coronabedingt werden nur 200 Geschäfte zugelassen - vor allem die beliebten Klassiker. "An den Attraktionen wie den großen Fahrgeschäften wurde nicht gespart, weil man sagt, dass der Volksfestcharakter schon erhalten bleiben soll."More Related News