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Dogan Akhanli: "Schreiben ist meine Waffe"
DW
Er war ein Kämpfer für die Menschenrechte in der Türkei und weltweit. Nun ist der Schriftsteller Dogan Akhanli nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.
Ich treffe Dogan Akhanli 2019 in einem Berliner Café. Er sitzt vor einer Tasse Espresso und knabbert an einem Keks. Der türkischstämmige Schriftsteller ist ein literarischer und historischer Spurensucher. Seine Texte mäandern zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Sprachen und Heimaten.
Geboren wird Akhanli 1957 im Südosten der Türkei, in der Provinz Artvin nahe der georgischen Grenze. Mit zwölf Jahren wird er auf eine Schule nach Istanbul geschickt. Er studiert Geschichte und Pädagogik, engagiert sich politisch und wird Mitglied der verbotenen Revolutionären Kommunistischen Partei der Türkei (TDKP). Nach dem Militärputsch 1980 geht er in den Untergrund.