Doch, „Sex and the City“ war feministisch
Die Welt
„Die Serie und ihre Botschaft waren nicht feministisch“ – mit diesem Urteil hat Candace Bushnell, die die Romanvorlagen für „Sex and the City“ geschrieben hat, gerade überrascht. Stimmt nicht, findet unsere Autorin.
Für Fans der Serie „Sex and the City“ – inklusive mir – sind das gerade aufregende Zeiten. Denn bald kommt „And Just Like That...“ in den USA ins Fernsehen, die Fortsetzung der Geschichte von Carrie, Miranda und Charlotte (Samantha wird leider nicht dabei sein und wie die Serienmacher das erklären wollen, ist eine der großen Fragen zum Sequel). Fast täglich sieht man neue Bilder vom Dreh – und man liest auch wieder von Candace Bushnell, die die Romanvorlage geschrieben hat. In einem Interview mit der „New York Post“ erklärte sie gerade: „Letztlich waren die Sendung und ihre Botschaft nicht besonders feministisch.“
Moment mal, wie bitte? „Sex and the City“ oder auch kurz SATC galt doch seit Jahren als die Serie für unabhängige Frauen, die in der Großstadt ihr eigenes Ding machen – auch wirtschaftlich. Die ihre Leben gestalten, wie sie es wollen, mal mit (Ehe-)Männern, ganz oft ohne. Wenn es eine Botschaft gab, dann ja wohl: Freundschaft ist das Wichtigste, darauf sollten Frauen nichts kommen lassen, die bleibt, wenn die Scheidung vom dritten Ehemann durch ist.