DLV-Athleten fehlt zweimal ein Hauch zum Glanz
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Neele Eckhardt-Noack und Joshua Abuaku liefern bei den Europameisterschaften starke Wettbewerbe, doch am Ende fehlen der Dreispringerin und dem Hürdensprinter Zentimeter oder sogar nur Millimeter zu einer Medaille. Ein norwegischer Dominator tilgt derweil einen jahrzehntealten deutschen Europarekord.
Das deutsche Leichtathletik-Team hat das Medaillen-Dutzend bei den Europameisterschaften in München noch nicht vollmachen können. Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack fehlten nur zwei Zentimeter zu Bronze. Am Tag nach 5000-Meter-Gold für Konstanze Klosterhalfen sowie Silber für Weitsprung-Star Malaika Mihambo und Hochsprung-Überraschung Tobias Potye gab es zudem einige weitere gute deutsche Platzierungen.
Noch knapper als bei Dreispringerin Eckhardt-Noack ging es bei Sprinter Joshua Abuaku zu: Beim überlegenen Sieg des norwegischen Superstars Karsten Warholm über 400 Meter Hürden lief der Sprinter von Eintracht Frankfurt auf den fünften Platz. Das Ergebnis stand erst nach langer Auswertung des Zielfotos fest, von Platz drei und der Bronzemedaille trennte Abuaku nur eine Hundertstelsekunde. Olympiasieger Karsten Warholm löschte derweil in 47,12 Sekunden den 40 Jahre alten EM-Rekord von Harald Schmid aus.
Die Hoffnungen auf weiteres Edelmetall am abschließenden Wochenende tragen unter anderem an diesem Samstag (20.05 Uhr/ARD) die Stabhochspringer. Neele Eckhardt-Noack lag mit 14,43 Metern zeitweise auf Rang drei und wurde am Ende Vierte, nachdem die 30 Jahre alte Göttingerin in der Qualifikation mit 14,53 Metern die größte Weite vorgelegt hatte. Im Finale war die Ukrainerin Maryna Bech-Romantschuk nach Platz vier im Weitsprung am Donnerstag mit 15,02 Metern eine Klasse für sich.