DLRG plädiert für Sonderurlaub für Rettungsschwimmer
n-tv
Rettungsschwimmer arbeiten, wenn andere Urlaub machen. Die Strände der Nord- und Ostsee aber auch die der Seen sind in der Sommersaison besonders voll, es gibt viel zu tun für die Helfer. Doch von ihnen gibt es zu wenige - die DLRG hat jetzt einen Vorschlag, wie sich mehr Freiwillige locken lassen könnten.
Sonderurlaub für Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee? Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft hat Unternehmen und Behörden dazu aufgerufen, ihren Mitarbeitern mehr Freiraum für den Einsatz in der Wasserrettung zu geben. Arbeitgeber könnten "beispielsweise fünf Tage Sonderurlaub für den ehrenamtlichen Einsatz am Badestrand gewähren, wenn kein Bildungsurlaub genommen wird", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Das könnte aus ihrer Sicht aktiven Rettungsschwimmern dabei helfen, sich noch mehr einzubringen - für andere könnte es demnach ein Anreiz sein, über eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer nachzudenken.
Unternehmen könnten von dieser Form der Förderung des Ehrenamts nur profitieren, betonte Vogt. Sowohl für das vorhandene Personal als auch für künftige Beschäftigte "kann das ein attraktiver Faktor sein". Die DLRG sucht dringend neue Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer für die Badesaison 2024 - in der Corona-Pandemie konnte demnach ein ganzer Jahrgang von Rettungsschwimmern nicht ausgebildet werden, auch eingeschränkte Öffnungszeiten vieler Bäder sorgten für Probleme.
Die Wasserretter übernehmen bundesweit jedes Jahr an über 1300 Freigewässern die Badeaufsicht, darunter an vielen Stränden von Nord- und Ostsee. "Angesichts der großen Herausforderungen in der Schwimmausbildung, aber auch im Einsatz an den Gewässern, wollen wir mehr Menschen für die aktive Mitarbeit begeistern", betonte Vogt.
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