Djoković verliert Finale gegen Medwedew
ProSieben
Die allermeisten der 25 703 Zuschauer im Arthur Ashe Stadium wollten dabei sein, wenn Novak Djokovic Tennis-Geschichte schreibt. 27 Siege hatte er bei den Majors des Jahres 2021 angehäuft, einer fehlte noch.
Novak Djokovic saß umgeben von 25 703 Zuschauern im größten Tennis-Stadion der Welt auf seiner Bank und heulte bitterlich in sein Handtuch. Das US-Open-Finale gegen Daniil Medwedew hatte er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht endgültig verloren, aber der 34-Jährige konnte schon vor dem letzten Ballwechsel zum 4:6, 4:6, 4:6 am Sonntag (Ortszeit) in New York und dem Ende seiner Träume über den so seltenen Grand Slam nicht mehr. Die Enttäuschung und Trauer kombiniert mit dem überwältigenden Zuspruch von den Rängen war zu viel. "Die Menge an Unterstützung, die Energie und Liebe, die ich vom Publikum bekommen habe, ist etwas, an das ich mich für immer erinnern werde", sagte der Serbe. Deswegen habe er geweint. "Die Emotionen, die Energie war so stark. Ich finde, das ist so stark, wie 21 Grand Slams zu gewinnen." Noch auf dem Platz hatte er zu den Zuschauern gesagt: "Ihr habt meine Seele berührt. Ich habe mich in New York noch nie so gefühlt. Danke euch vielmals." Weil an diesem Tag in den 145 Minuten in der Billie-Jean-King-Anlage aber so wenig klappte wie wohl noch nie zuvor in einem großen Finale für ihn, steht der Weltranglistenerste unverändert bei 20 Siegen und teilt sich den Rekord weiter mit Rafael Nadal und Roger Federer. Auch den Grand Slam aus Siegen bei allen vier Turnieren innerhalb eines Jahres verpasste er hauchdünn - 27 Spiele war er bei den Majors des Jahres 2021 unbesiegt. Dann kam der Weltranglistenzweite Medwedew, nahm ihm sofort den ersten Aufschlag ab, spielte das bessere Tennis.More Related News